Mit den Stimmen der sieben bayerischen Bezirke hat die Landespflegesatzkommission heute die Verbesserung der Personalausstattung in den Pflegeeinrichtungen beschlossen. Durch den Beschluss können Pflegeeinrichtungen in zwei Stufen (1. Januar 2014 und 1. Januar 2016) ihr Pflegepersonal auf einen Durchschnittspersonalschlüssel von 1 : 2,2 erhöhen. Damit steht rechnerisch für 2,2 Heimbewohner eine Pflegekraft zur Verfügung. Hinzu kommen Verbesserungen der Personalausstattung in den Bereichen Leitung, Verwaltung und Hauswirtschaft. Insgesamt können damit in den Pflegeeinrichtungen rund 1600 neue Stellen geschaffen werden.
Der Präsident des Bayerischen Bezirketags, Josef Mederer: „Die Bezirke haben mit diesem Beschluss gezeigt, dass sie das Thema Qualität in der Pflege sehr ernst nehmen. Die damit verbundenen finanziellen Belastungen sind allerdings erheblich. Dieser Herausforderung müssen wir uns im Interesse der pflegebedürftigen Menschen stellen.“
Die Bezirke rechnen mit Erhöhungen der Kosten eines Pflegeheimplatzes um durchschnittlich 160 Euro im Monat. Die Bezirke tragen für rund 33.000 Leistungsberechtigte und damit für fast ein Drittel der Pflegeheimbewohner im Rahmen der stationären Hilfe zur Pflege die anderweitig nicht abgedeckten Heimkosten. Dadurch entstehen Mehrkosten in Höhe von rund 64 Millionen Euro.
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